Im Jahr 2010 gab es ein Wiedersehen mit der Insel der Schönheit

Schon letztes Jahr, als wir noch am Lago waren, haben wir beschlossen, das wir 2010 endlich mal wieder nach Korsika fahren wollen. Dieses Mal ging es wirklich nur darum, die Insel wiederzusehen und nicht darum, meine Freundin Margot zu besuchen, mit der ich schon  lange jeglichen Kontakt verloren habe. So schade das ist, so gehört das doch zum Leben. Ich wollte wissen, ob es wirklich die Insel ist, die mich so fasziniert oder ob es Margots Anwesenheit dort gewesen ist, die mich zwischen 1979 und 1999 immer wieder dorthin gezogen hat. Die Antwort habe ich in diesem Sommer bekommen: Es ist Korsika selbst und die Tatsache, dass man selbst nach so häufigen Aufenthalten dort immer wieder was neues entdeckt. Natürlich war das auch deshalb möglich, weil uns der Kangoo Regionen der Insel zugänglich gemacht hat, die wir mit dem armen Entchen nie hätten erreichen können.

Filitosa

Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung auf Korsika gehen bis in das 7. Jahrtausend v. Chr. zurück. Ein beeindruckendes Zeugnis dieser frühgeschichtlichen Zeit ist die Kultstätte Filitosa. Dieser Hügel im unteren Taravotal, das durch ein mildes Klima und fruchtbaren Boden gekennzeichnet ist, war vor von ca. 6000 v. Chr. bis zur frühen Römerzeit mit kurzen Unterbrechungen bewohnt. Anschließen geriet der Ort fast 2000 Jahre in Vergessenheit. Erst 1946 entdeckte Charles-Antoine Cesari auf seinem Weideland vier Menhir Statuen und setzte damit die Erforschung der bedeutendsten frühgeschichtlichen Fundstätte auf Korsika in Gang. Heute ist Filitosa ein weitläufiges Freilichtmuseum, das von der Familie Cesari geführt. Es ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir waren das erste Mal seit 1989 wieder hier und es hat sich sehr viel verändert seitdem.

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